corona in münster: liba zuhause trinken!

Corona ist in aller Munde, wo in Münster doch eigentlich liba hingehört. Wir möchten dir gerne einen Einblick geben, warum das für viele Münsteraner:innen neben gesundheitlichen Aspekten eine existenzielle Gefahr bedeutet, wie du mithelfen kannst, dass in Münster alles möglichst glimpflich abläuft und du in der Zeit danach nicht auf viele lieb gewonnene regionale Angebote verzichten musst.

Was haben wir uns auf die wärmeren Tage gefreut – endlich wieder gemeinsam im Freien Freunde treffen, was Schönes unternehmen, lachen und einfach Mensch sein.

Schon seit Monaten gab es bei uns Planungen mit diverser Motivation: ob Sport- oder Kulturveranstaltungen, Festivals und andere schöne Münster-Events – die Liste war wirklich sehr lang und wird jetzt schnell immer kürzer.

Viele wurden jetzt aus aktuellen Anlässen bereits abgesagt, ins Ungewisse verschoben oder befinden sich auf Status „on-hold“.

Auch die libabeats#6 zählt dazu. Eine Veranstaltung in der Dimension mit ruhigem Gewissen laufen zu lassen, ist einfach unmöglich. Es wird einen Ersatztermin geben, aber wann der genau ist, können wir noch nicht sagen.

Erst einmal abwarten, wie sich die weitere Lage in den nächsten Wochen entwickelt, um dann mit den Künstler:innen und der Location einen Termin finden.

Also sei bitte etwas geduldig mit uns. Wir halten alle auf dem Laufenden über unsere Social-Media-Kanäle, sobald wir eine Lösung gefunden haben.

Geduldig und besonnen sind gute Stichworte und gehen jeden etwas an. Wir alle haben eine Verantwortung, die in diesen Zeiten noch wichtiger ist als sonst.

Ist auch gar nicht so kompliziert. Hat aber mit etwas zu tun, was viele von uns nicht gerne machen – Verzichten.

  1. Verzichte darauf, deine Hand zur Begrüßung deinem Gegenüber entgegenzustrecken!
  2. Verzichte auf soziale Kontakte und halte einen Mindestabstand zu deinen Mitmenschen – oder bleibe am besten gleich zuhause.
  3. Verzichte auf Hamsterkäufe für mehrere Monate. Die Lieferketten funktionieren (sogar für Nudeln und Toilettenpapier).
  4. Überlege dir mal kurz, ob du jetzt wirklich unbedingt mit dem Flieger in den Urlaub abhauen willst.
  5. Verzichte auf Panikmache und mach dich lieber schlau und informiere dich.

Ein weiterer Punkt, der aber nichts mit Verzichten sondern eher mit Verantwortung zu tun hat:

  1. Kauf regional!

Wieso denn der letzte Punkt? Tja, also wie für gerade alle Gastronomen und Clubbetreiber:innen hier in Münster ist das halt mal nicht einfach gemacht, einbrechende oder komplett wegfallende Umsatzzahlen zu verdauen.

Stell dir mal vor du bist Gastronom und dir wird die Lebensgrundlage von heute auf morgen genommen. Du kannst deine Angestellten und Lieferanten nicht mehr bezahlen. Fändest du auch nicht cool, oder?

Mit dem frisch gestarteten Lieferdienst www.hungrig.ms gibt es jetzt wenigstens eine Münsteraner Möglichkeit, dein Lieblingsrestaurant von zuhause aus zu supporten. Geliefert wird durch die Leezen Heroes, ganz im Sinne von #suppotyourlocalbrands. Weitere Gastronomien können sich gerne dort melden und werden dann ins Portfolio aufgenommen.

Für die Bars- und Clubbetreiber:innen bleibt nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen dafür eine adäquate Lösung finden können.

Ein Rettungsschirm nicht nur für Banken wäre da doch mal was Erfreuliches.

Zwar soll es Kreditfinanzierungen für Unternehmen geben und die Vergabe dieser soll verbessert werden. Aber ein Kredit ist wie ein Kredit halt ist – er muss irgendwann zurückgezahlt werden.

Auch Münsteraner Mittelständler, Kultur- und Sportvereine, Selbstständige und  Start-ups sind vor wegbleibenden Umsätzen meistens nicht gewappnet. Vielleicht gibt es hier und da ein paar Reserven, doch die sind so schnell aufgebraucht wie du „ups“ sagen kannst.

Viele unserer #supportyourlocalbrands – Freunde brennen mit Herzblut für ihre Projekte und prägen genau damit ein regionales Stadtbild, das sich für ein diverses und buntes Angebot in allen Bereichen stark macht.

Gerade jetzt wird deutlich, wie wichtig eine gute funktionierende regionale Wirtschaft ist. Ob es um die Herstellung von Medikamenten, Herstellung von Kleinstteilen in Fertigungsbetrieben, Klopapier oder was auch immer geht.

Also wenn immer du eine Möglichkeit siehst und die Wahl hast – nimm die regionale Alternative.

Es bleibt zu hoffen, dass wir nach der Corona-Pandemie nicht durch Münsters Straßen schlendern und an vielen kleinen Läden ein Schild mit der Aufschrift „zu vermieten“ hängt.

Lesetipp: Unsere Freunde von Perspective Daily haben die Entwicklung der Corona-Pandemie einmal genauer unter die Lupe genommen und aufgeschlüsselt, warum die Vorgaben der Politik aktuell nicht ausreichend sind.

Also liba mal einen Schritt weiter gehen als gefordert.